Montag, 9. Januar 2012

Kurztrip auf die Seychellen

Ich habe das scheussliche Wetter von letztem Wochenende genutzt für einen Kurztrip auf die Seychellen. Während es draussen Schneematsch von oben und unten regnete, die Sonne kaum zu sehen war und der Wind über die graue Welt geblasen hat, habe ich mich stundenlang in die Bearbeitung meiner Seychellen-Fotos vertieft. Es war herrlich! Mit den Bildern kamen die Erinnerungen wieder und mit diesen die Gefühle von Freude, Sinnlichkeit, Licht, Wärme, Spass. Ich habe wieder das Rascheln der Palmblätter gehört, dem Konzert unbekannter Tier- und Vogelstimmen am Morgen gelauscht, die üppige Vegetation bestaunt und bin barfuss auf Sand spaziert, der so fein war wie Puder! Kristallklares Wasser, das genau die richtige Temperatur hat, hat mich umhüllt, und in der Ferne sind Delfine gesprungen! Ich habe mich auf die feinen exotischen Früchte zum Frühstück gefreut und die leckeren Fisch- und Gemüsegerichte am Abend, habe den Citronelle-Tee gerochen und von der Terrasse die unglaublichsten Blautöne des Meeres betrachtet. Reine Fülle, reines Licht, ein Fest für alle Sinne! Ach...

Gleichzeitig habe ich mich endlich systematisch an die Bildbearbeitung im RAW-Format gewagt. Zum erstenmal habe ich die Bilder sowohl in JPEG als auch im RAW-Format aufgenommen. Schliesslich komme ich nicht alle Tage auf die Seychellen. Für Nicht-Fototechnik-Freaks: Währenddem die Bilddaten im JPEG-Format komprimiert werden, ähnlich wie Musik im MP3-Format, sind die Bilddaten im RAW-Format unbearbeitet, "roh" eben. Bilder im RAW-Format werden ähnlich wie die im JPEG-Format bearbeitet, man braucht aber eine zusätzliche Software, um sie anschauen zu können. Und es erfordert (wieder) einen zusätzlichen Effort und etwas Übung, um mit den Besonderheiten des RAW-Formats umgehen zu lernen. Dafür bietet es zusätzliche Bearbeitungsmöglichkeiten. So kann man z.B. den Weissabgleich (Lichttemperatur) auch im Nachhinein noch verändern. Gerade diese Funktion habe ich für die Seychellen-Fotos oft gebraucht. Viele Fotos haben durch die extrem hellen Lichtverhältnisse (starke Sonne, weisser Strand, reflektierendes Wasser, Gegenlicht) einen leicht "unterkühlten", bläulichen Stich bekommen. Im RAW-Format konnte ich nun die wärmere, goldene Lichtstimmung relativ leicht wieder herstellen. Schaut nur die beiden Fotos hier unten an, das erste im JPEG-, das zweite im RAW-Format, das ich zuerst als TIFF und anschliessend für den Blog als JPEG gespeichert habe:

JPEG-Format

RAW-Format