Sonntag, 23. September 2012

Mit einer Fotoreisegruppe unterwegs

Vor kurzem hatte ich Gelegenheit, (m)einen Fotokünstler bei den Vorbereitungen und der Durchführung einer Fotoreise zu begleiten. Diese ging auf alten Pilgerwegen von der Schweiz über den Grossen St. Bernhard-Pass ins Aostatal nach Italien. Insgesamt waren wir eine Gruppe von 12 Personen, das Leiterteam und 10 TeilnehmerInnen, die eine Woche lang wandernd und fotografierend zusammen verbracht haben.

Bereits im Frühsommer war ich mit dem Leiter 2 Tage unterwegs, um die Strecke zu prüfen, Transportmöglichkeiten, Unterkünfte und Verpflegung zu organisieren, Vorbereitungs-Fotos zu machen, die Einstiege und Ausstiege der Wanderwege zu prüfen, Kartenmaterial zu beschaffen, Ausschau zu halten nach Sehenswürdigkeiten, Fotomotiven und Schlechtwetter-Alternativen. Inklusive die paar hundert Kilometer Hin- und Rückfahrt war das spannend, aber auch ziemlich stressig.


Dann war es soweit. Am Sonntag um 14 Uhr begann offiziell der Kurs in Martigny im Wallis mit einem einführenden Vortrag und mit Ein-Fotografieren im Städtchen.





Die nächsten beiden Tagen wanderten wir dann durch Wälder, über Blumenwiesen und Bergbächen entlang langsam und stetig das Tal hoch.

 
 

Das Wetter war traumhaft! Es tat gut, wieder einmal den ganzen Tag an der Sonne und der frischen Luft zu sein und den eigenen Körper zu spüren und zu fordern. Und unterwegs gab es natürlich auch jede Menge schöner Motive zum Fotografieren oder einfach nur, um sich daran zu erfreuen - sogar Murmeltiere haben wir gesehen!


 





 

Am dritten Tag folgte der erste Höhepunkt unserer Reise: Die Königsetappe hinauf auf den Pass des Grossen St. Bernhard, umgeben nur noch von Berggipfeln und der wunderschönen steinigen Hochgebirgslandschaft, die mir so gefällt.





Die beiden folgenden Tage ging es wieder abwärts, vorbei an schmucken italienischen Dörfern und Kirchen.




Am Freitagabend erreichten wir dann stolz und glücklich die hübsche, gemütliche Stadt Aosta,der zweite Höhepunkt und das Endziel unserer Reise.


Die Strecke war sehr abwechslungsreich und einmalig schön. Aber Hut ab vor der Arbeit eines Reiseleiters, denn die ist wirklich anstrengend! Nebst der körperlichen Anstrengung der Wanderungen, die man ja selber auch mitmacht, galt es, auf Sonderwünsche einzugehen, zu versuchen, die unterschiedlichsten Vorstellungen und Anforderungen unter einen Hut zu bringen, verschiedenste Wünsche zu erfüllen, auf die unterschiedlichen körperlichen Verfassungen Rücksicht zu nehmen, Spannungen innerhalb der Gruppe so gut es ging aufzufangen und allen Persönlichkeiten gerecht zu werden. Und während die Teilnehmer nach der erfolgten Tagesetappe ausruhen konnten, waren wir schon dabei, die folgende zu organisieren.

Nichtsdestotrotz hat es mir grossen Spass gemacht! Ich habe die Landschaft genossen und viele neue, spannende Menschen und interessierte Fotografen kennengelernt - und last but not least eine Menge Fotos gemacht (wie immer zu finden auf meiner Flickr-Seite)!

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